Unsere Gottesdienstorte

Die St. Johannes der Täufer Kirche in Niedernhausen

Die St. Johannes der Täufer Kirche, eingeweiht am 26. November 1891, ist nicht nur das geistliche Zentrum  von Niedernhausen und dem gesamten Fischbachtal; sie ist auch Teil einer der schönsten, denkmalgeschützten Pfarranlagen des vorderen Odenwaldes. Stolz ragt der neugotische Bau hinter Pfarrhaus, Remise und Gemeindehaus am Ende des Kirchgartens empor. Als täglich geöffnete Kirche lädt sie Besucher und Pilger dazu ein, einzutreten, zu verweilen, zu beten, eine Kerze zu entzünden und sich umzuschauen.

Zum besonderen, geistlichen Interieur  der Kirche zählen ein Kreuzweg aus Bronzereliefs, der 15 Stationen umfasst und ein schmiedeeisernes Abendmahlsrelief am Ende des Kreuzwegs, das sich unter künstlerischen wie unter theologischen Gesichtspunkten wunderbar an die Kreuzweg-Stationen anschließt.

Die Kreuzigungsgruppe an der Chorwand, die vom Künstler Karl Senoner geschnitzt wurde zeigt den Gekreuzigten, Maria und Johannes. Seit der Kirchenrenovierung 1989 schmückt sie unseren Altarraum.

 

 

Ein besonderer Blickfang in der Kirche ist das große, farbenfrohe Kirchenfenster im Chorraum oberhalb der Kreuzigungsgruppe:

Das Auferstehungsfenster (nach einem Entwurf von August Peukert, 1959). Allein, um dieses wunderschöne Fenster zu bestaunen, lohnt sich ein Besuch in Niedernhausen.

 

 

Auf der Empore findet sich die Bechstein-Orgel. Diese wurde im Jahr 1893 eingeweiht und ist damit eine alte Zeugin der ursprünglichen Ausstattung unserer Kirche.

Zu hohen Festtagen erklingen von der Empore aber nicht nur die Orgelpfeifen, sondern auch die Stimmen und Instrumente unserer beiden Chöre. Der Posaunen- und der Kirchenchor wurden im Jahr 1905 gegründet und sind eine feste Institution der ev.-luth. Kirchengemeinde Niedernhausen.

Die Schlosskapelle in Lichtenberg

Die Fischbachtaler  gehörten die längste Zeit ihrer Kirchengeschichte zum Kirchspiel in Groß-Bieberau und waren dazu angehalten dort Gottesdienst zu feiern. Ab dem frühen 18. Jh. änderte sich dies. Landgraf Ludwig V. richtete eine Kapelle im Schloss Lichtenberg ein, die den Gläubigen zur Feier des sonntäglichen Gottesdienstes bis heute zur Verfügung steht. Besonders zur Feier von Trauungen ist die Kapelle ein wahrer Geheimtipp. Sowohl evangelische, wie katholische Pärchen können sich hier den Trausegen spenden lassen.

Die Schneckenkapelle in Billings

Im Ortsteil Billings finden wir eine Kapelle, die aufgrund ihres auffälligen Baustils Schneckenkapelle  genannt wird. Sie wurde nach den Plänen des Architekten Otfried Rau erbaut und 1967 eingeweiht. Obwohl die Kapelle ein vergleichsweise kleiner Gottesdienstraum ist, so ist sie doch mit allem ausgestattet, was man für eine schöne Gottesdienstfeier benötigt: Altar, Kreuz, Lesepult, Orgel und einer neuen Sitzbankheizung.

Die St. Jost Kapelle

Die St. Jost Kapelle, so wie wir sie heute vorfinden, ist die Nachfolgerin einer Kapelle, die zu früheren Zeiten Sankt Jodokus (einem Pilgerpatron) gewidmet war. Über die Entstehungszeit und die Gestalt dieser alten Kapelle, durch ein Steinkreuz und Grundsteine markiert, haben wir keine historisch gesicherten Daten. Möglicherweise geht ihre Erbauung mit der Entstehung von Niedernhausen, erstmalig 1256 urkundlich erwähnt, einher.

Heute finden wir an der 2010 neu errichteten offenen Waldkapelle den alten Altar der Kirche und eine Stele, die die wichtigsten Daten zur Geschichte der Kapelle abbildet. Die St. Jost Kapelle ist mit der Kirchengemeinde eng verbunden. Nicht nur durch Freiluft-Gottesdienste an Christi Himmelfahrt oder die Auftakt-Gottesdienste zum jährlichen, ökumenischen Pilgertag. Die St. Jost Kapelle ist im Siegel der Kirchengemeinde verewigt.